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Kryptografie entschlüsselt - Cryptoparty in Kaiserslautern

Am 13.06. zeigt der Kaiserslauterer Verein „Chaos inKL. e.V.“, wie einfach es ist, sich vor Überwachung im Internet zu schützen. In geselliger Atmosphäre kann man ab 19 Uhr lernen, Computer entsprechend einzurichten und zu benutzen.

Die allgemeine Internetüberwachung durch internationale Nachrichtendienste können wir nicht tatenlos hinnehmen. Durch die Nutzung moderner Verschlüsselungsverfahren kann die Privatsphäre im Internet und auf dem eigenen Rechner geschützt werden. Wer sensible Daten verschlüsselt macht es außerdem Online-Betrügern schwerer, diese auszuspähen und so Schaden anzurichten. Mit dieser kostenlosen Veranstaltung will der gemeinnützige Verein „Chaos inKL.“ Interessierten die Anwendung kryptographischer Methoden näherbringen. Weitere Informationen zum Workshop sind unter cryptoparty.chaos-inkl.de zu finden. Um Anmeldung wird gebeten. Cryptopartys sind lockere Veranstaltungen mit Getränken und Knabberkram. Dabei lernt man ganz entspannt, mit dem eigenen Laptop anonym im Internet zu surfen und seine Emails zu verschlüsseln. „Viele Menschen glauben, dass man dazu ein Experte sein muss“, meint Stephan Platz, Vorsitzender von Chaos inKL. „Dabei ist es eigentlich ganz einfach.“ Der freundliche Student schreibt ganz normal eine E-Mail und klickt auf „Senden“ - woraufhin sich ein kleines Fenster öffnet, in dem er ein Passwort eingibt. Danach wird die Mail verschlüsselt und versendet. „Nachdem die Software eingerichtet ist, braucht man im Alltag gar nicht viel zu tun.“ Auch das anonyme Surfen im Internet ist nicht schwer. „Die TOR-Software sorgt dafür, dass niemand nachvollziehen kann, was ich beim Surfen tue“, meint Mathias Dalheimer, während er mit einem anscheinend normalen Browser im Internet surft. Seine Daten werden dabei jedoch vom TOR-Netzwerk anonymisiert: Anstatt direkt auf eine Webseite zu gehen, werden die Daten über viele Zwischenstationen gesendet. Bei jeder Zwischenstation ist unbekannt, von wem die Anfragen kommen - somit kann keine direkte Verbindung zwischen dem Surfenden und der Webseite beobachtet werden. Dalheimer meint dazu: „Das bietet natürlich keine absolute Sicherheit vor Lauschern - aber es ist deutlich schwieriger, mich zu beobachten“.

pr/cryptoparty2014.1401281286.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.05.2014 12:48 von schmofu
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